Das Wort spazieren entstammt dem im 15. Jahrhundert in Italien geprägtem spaziare, was soviel heißt wie: »sich räumlich ausbreiten«.
Im 21. Jahrhundert kam der Umschreibung »sich räumlich ausbreiten« eine ganz neue Bedeutung hinzu. Ein Genetiklabor aus Kalifornien konnte nachweisen, dass schon bei 3 Stunden Spazierengehen pro Wochen, so viele neue Neuronen im Gehirn wachsen, dass eine Vergrößerung des gesamten Gehirns gemessen werden konnte.
Achtung, »Alternativen« !
Vor einigen Jahren entstand eine breite Bewegung die es mit dem Gehstock besonders gut meinten und einen zweiten dazu nahmen. Die nordic walker. Mit richtiger Technik, kann das durchaus eine Alternative zum Joggen sein. Allerdings, durch eine unsaubere Technik beim nordic walking werden die Gelenke sehr stark belastet. Die Stoßwelle des Stockes kann, wenn nicht entsprechend durch Muskeln kompensiert, direkt auf die Gelenke schlagen. In gleichem Maße, wie die nordic-walker mehr wurden, stieg in den Jahren auch die Anzahl an ärztlichen Verschreibungen wegen Schulterproblemen.
Also, dann doch lieber Spazieren, Flanieren, Bummeln und dabei über sich selbst hinauswachsen.
Lasst es Euch gut gehen,
Louis
Quellen:
Toni N et al. Nat Neurosci. 2007 Jun; 10(6):727-34.
Pareira A et al. PNAS. 2007:104, 5638-5643.